Konzernzentrale »enercity«
Die neue Konzernzentrale von enercity ist ein fünfgeschossiges Bürogebäude im Passivhausstandard mit einem durchdachten Energiekonzept.
Die Wärmeversorgung basiert auf einer Kombination aus Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden und Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung. Die Klimatisierung erfolgt über eine Kompressionskälteanlage, wobei die Temperierung hauptsächlich durch Betonkernaktivierung und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung realisiert wird.
Zur Stromversorgung wurde eine 190 m² große Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert. Die Gebäudehülle mit bodentiefen Fenstern und heller Keramikfassade unterstützt das energetische Gesamtkonzept.
Ort Hannover
Bauherr hanova Gewerbe GmbH
Fertigstellung 2023
BGF 23.000 qm
Leistungen
HOAI Wärmeschutz- und Energiebilanzierung LP 5-7
Passivhausprojektierung ab LP 5
Wärmebrückenberechnung
Ort Einbeck
Bauherr KWS SAAT SE
Fertigstellung 2010
BGF 6.300 qm
Leistungen
Energiekonzept
HOAI Wärmeschutz- und Energiebilanzierung LP 1-7
Dynamische thermische Gebäude- und Anlagensimulation
»KWS« Bürogebäude Big
Der ehemalige Speicher- und Maschinenbau aus dem Jahr 1946 wurde zu einem modernen Bürogebäude für Forschung und Entwicklung umgebaut. Das fünfgeschossige Gebäude mit 6.100 m² Fläche bietet 120 Arbeitsplätze und behält dabei die historische Gebäudestruktur als Teil der Firmengeschichte.
Das Energiekonzept basiert auf einer kompakten, wärmegedämmten Gebäudehülle mit luftdichter Konstruktion. Die Wärmeversorgung erfolgt zu 75% aus Kompressorabwärme der zentralen Drucklufterzeugung sowie über ein Nahwärmenetz mit Biogas-BHKW. Die Temperierung der Büros wird durch Betonkernaktivierung realisiert.
Die mechanische Lüftung nutzt einen bestehenden Erdkanal zur Vorkonditionierung und verfügt über Wärmerückgewinnung. Die Kühlung erfolgt über eine Absorptionskältemaschine, ergänzt durch natürliche Nachtlüftung über Treppenhaus und Lichthof.
»KWS« Bürogebäude IG 6
Der dreigeschossige Bürogebäude-Neubau mit Staffelgeschoss wurde als U-förmiger Anbau an ein bestehendes Laborgebäude errichtet. Auf einer Fläche von drei Vollgeschossen in Massivbauweise und einem Staffelgeschoss in Stahlbauweise entstehen 200 flexible Arbeitsplätze, die sowohl als Zellenbüro als auch im Open-Space-Konzept nutzbar sind.
Die Fassaden der Vollgeschosse sind als zweischaliges Mauerwerk mit großzügigen Fensterflächen und Pfosten-Riegel-Konstruktionen ausgeführt. Das Staffelgeschoss zeichnet sich durch einen hohen Verglasungsanteil in Kombination mit Metallfassadenelementen aus.
Die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt über das standorteigene Nahwärmenetz mit Kraft-Wärme-Kopplung sowie ein Nahkältenetz, das Absorptions- und Kompressionskälte nutzt. Im Untergeschoss befinden sich Kulturräume für die Saatgutaufzucht mit präzise kontrollierten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen.
Ort Einbeck
Bauherr KWS SAAT SE
Fertigstellung 2015
BGF 5.100 qm
Leistungen
HOAI Wärmeschutz- und Energiebilanzierung LP 1-7
Energiekonzept
Dynamische thermische Gebäude- und Anlagensimulation
Hygrothermische Simulation zum Feuchteschutz
Ort Hamburg
Bauherr privat
Fertigstellung 2016
BGF 600 qm
Leistungen
Energiekonzept
HOAI Wärmeschutz- und Energiebilanzierung LP 1-7
Dynamische thermische Gebäude- und Anlagensimulation
Wärmebrückenberechnung
Wohn- und Geschäftshaus »Palmaille 98«
Das drei- bis viergeschossige Stadthaus wurde als Neubau zwischen zwei bestehenden Gebäuden errichtet. Die Nutzflächen verteilen sich auf Büroräume im ersten Obergeschoss und Wohnungen in den beiden oberen Etagen, erschlossen durch ein gemeinsames Treppenhaus. Im Erdgeschoss befinden sich Lager-, Technik- und Abstellräume sowie eine Garage.
Das Gebäude wurde in monolithischer Bauweise mit Porenbeton-Füllziegeln erstellt und verfügt über eine zweischalige, wärmegedämmte Betonfassade zur Straßenseite. Die energetische Ausstattung umfasst 3-fach-Wärmeschutzverglasungen und übertrifft die Anforderungen der EnEV 2009 deutlich. Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe übernimmt die Raumheizung und Trinkwarmwasserbereitung.
Die Wohngeschosse sind mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet, während die Büroetage natürlich belüftet wird. Eine 20 m² große Photovoltaikanlage auf der Dachterrasse trägt zur Deckung des elektrischen Energiebedarfs bei.
»Sartorius« Produktionsgebäude Meterologie
Der Industrieneubau besteht aus einer zweigeschossigen Produktionshalle in Stahlbauweise mit angrenzenden Büroriegeln sowie einem zweigeschossigen Laborgebäude für die Produktentwicklung. Die verschiedenen Gebäudeteile sind durch ein gläsernes Atrium mit Eingangsbereich miteinander verbunden.
Die technische Gebäudeausrüstung basiert auf einem mechanischen Be- und Entlüftungssystem mit Kreislaufwärmeverbundsystem zur Wärmerückgewinnung. Die Raumkonditionierung erfolgt über die Lüftungsanlagen in Kombination mit induktiven Heiz- und Kühlbalken. Die Wärmeversorgung und Warmwasserbereitung wird über ein werksinternes Nahwärmenetz mit Kraft-Wärme-Kopplung sichergestellt.
Das nach DGNB-Standards konzipierte und mehrfach ausgezeichnete Gebäude wurde 2019 als »Fabrik des Jahres« prämiert. Die Kälteerzeugung für die Klimatisierung erfolgt über Kompressionskälteanlagen.
Ort Göttingen
Bauherr Sartorius AG
Fertigstellung 2016
BGF 25.000 qm
Leistungen
Nachhaltigkeitsaudit DGNB
Energiekonzept
HOAI Wärmeschutz- und Energiebilanzierung LP 1-7
Dynamische thermische Gebäude- und Anlagensimulation
Tageslichtsimulation
Ort Göttingen
Bauherr Sartorius AG
Fertigstellung 2020
BGF 19.400 qm
Leistungen
Nachhaltigkeitsaudit DGNB
Energiekonzept
HOAI Wärmeschutz- und Energiebilanzierung LP 1-7
Dynamische thermische Gebäude- und Anlagensimulation
Tageslichtsimulation
»Sartorius« Eingangs- und Verwaltungsgebäude
Das Gebäudeensemble besteht aus vier Baukörpern, die durch gläserne Brücken und Gänge verbunden sind. Der zweigeschossige Kopfbau enthält den Empfangs- und Wartebereich mit Ausstellungsfläche, während die versetzt angeordneten Riegel aus Weißbeton als Büroflächen dienen. Das barrierefreie Gebäude wurde im KfW-55 Standard errichtet und ist nach DGNB zertifiziert.
Die Wärmeerzeugung basiert auf einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk in Grundlast, ergänzt durch ein KWK-gespeistes Nahwärmenetz als Spitzenlasterzeuger. Die Kälteerzeugung erfolgt durch eine Adsorptionskälteanlage in Grundlast, eine Kompressionskälteanlage für Spitzenlasten sowie freie Kühlung. Die Wärme- und Kälteverteilung in den Hauptflächen wird über kombinierte Heiz- und Kühldecken realisiert.
Eine Photovoltaikanlage mit 80 kWp Leistung, bestehend aus drei Teilflächen mit je 102 Modulen in Ost-West-Ausrichtung, speist den erzeugten Strom in die Gebäudeversorgung ein. Die mechanische Lüftung erfolgt über Anlagen mit Kreislaufverbundsystemen zur Wärmerückgewinnung.
»Sartorius« Forschungs- und Entwicklungsgebäude
Der viergeschossige Neubau in Holz-Beton-Hybridbauweise auf dem nördlichen Sartorius-Campus vereint flexible Labor-, Büro- und Technikums-Flächen. Die durch drei Rücksprünge gegliederte Fassade bietet begrünte Terrassen, während zwei Glasbrücken die Verbindung zum Bestandsgebäude herstellen. Das Gebäude wurde nach DGNB-Platin zertifiziert.
Die Wärmeversorgung basiert auf Sole-Wasser-Wärmepumpen mit Erdsondenfeld in der Grundlast, die laut Simulation 73% des Wärmebedarfs decken. Ein Blockheizkraftwerk und ein Gas-Brennwertkessel dienen der Spitzenlastabdeckung. Das BHKW treibt zusätzlich eine Absorptionskälteanlage für Spitzenlasten an, während die Geothermie-Anlage die Grundlastkühlung übernimmt.
Die Wärme- und Kälteverteilung erfolgt über Flächensysteme und Umluftkühler in den Laborbereichen. Die mechanische Lüftung ist mit KVS-Wärmerückgewinnung für Labore und Rotationswärme-Übertragern für Bürobereiche ausgestattet.
Ort Göttingen
Bauherr Sartorius AG
Fertigstellung 2023
BGF 10.200 qm
Leistungen
HOAI Wärmeschutz- und Energiebilanzierung LP 1-7
Dynamische thermische Gebäude- und Anlagensimulation
Tageslichtsimulation
Ort Hannover
Bauherr Landeshauptstadt Hannover
Fertigstellung 2023
BGF 2.800 qm
Leistungen
HOAI Wärmeschutz- und Energiebilanzierung LP 1-7
Passivhausprojektierung
Dynamische thermische Gebäude- und Anlagensimulation
Erweiterung des »Gymnasium Schillerschule«
Die Nutzung des vorwiegend dreigeschossigen Erweiterungsbaus in Passivhausbauweise umfasst allgemeine Unterrichtsräume, Differenzierungsräume und einen Ganztagsbereich. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt durch einen ebenfalls neu errichteten Verbindungsgang, der den Neubau mit dem bestehenden Unterrichts- und Verwaltungstrakt verbindet. Der zweischalige Massivbau mit Kerndämmung und rotem Verblendmauerwerk wurde farblich auf die Bestandsgebäude abgestimmt.
Die Wärmeversorgung zur Raumheizung erfolgt über den Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadt Hannover. Zur Wärmeübergabe sind statische Heizflächen geplant. Die Gebäudenutzflächen mit Lüftungsbedarf werden mechanisch be- und entlüftet. Vorgesehen sind hierzu dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Auf dem extensiv begrünten Flachdach befindet sich eine PV-Anlage mit ca. 31 kWp Leistung.
Erweiterung des »Gymnasium Tellkampfschule«
Der dreigeschossige Erweiterungsbau wird durch eine offene Lernlandschaft erschlossen, die sich vom Foyer über eine großzügige Treppenanlage durch alle Etagen zieht. Die Unterrichtsräume gruppieren sich um zentrale Lernzonen in jedem Geschoss. Die Lochfassade mit großen quadratischen Fenstern wurde in zweischaliger Bauweise mit Kerndämmung und hellem Verblendmauerwerk ausgeführt, das sich optisch am Bestand orientiert.
Die Wärmeversorgung erfolgt über einen Anschluss an das städtische Fernwärmenetz mit Wärmeübergabe über statische Heizflächen. Alle Nutzflächen mit Lüftungsbedarf sind mit einer zentralen mechanischen Be- und Entlüftung ausgestattet, die über Wärmerückgewinnung und Vorkonditionierung der Außenluft verfügt.
Dem Neubau gingen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen voraus, darunter eine Schadstoffsanierung, Entkernung, Verbesserungen des Brand- und Wärmeschutzes sowie die komplette Erneuerung der Haustechnik und Neugestaltung der Innenhöfe.
Ort Hannover
Bauherr Landeshauptstadt Hannover
Fertigstellung 2022
BGF 2.400 qm
Leistungen
HOAI Wärmeschutz- und Energiebilanzierung LP 1-7
Dynamische thermische Gebäude- und Anlagensimulation